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Das Gelände
Die Sonderausstellungshalle im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände wirkt in ihrer Dimension und Ausführung äußerst archaisch und imposant. Dieser wirkungsvolle Eindruck war insbesondere in Anbetracht des Themas der geplanten Sonderausstellung zur Entwicklung des Zeppelinfeldes beizubehalten und szenografisch zu unterstützen: Die Ausstellung dokumentiert die Entwicklung und Geschichte des Zeppelinfeldes in Nürnberg, die Auseinandersetzung mit nationalsozialistischen Großbauten und zukünftige Visionen und Planungen für dieses Areal.
Als große Inszenierung, die die Stärke besitzt, mit der Halle zu wirken und so für die Besucher ein spannendes Setting zu bieten um sich mit dem Thema auseinander zu setzen, wurde eine raumgreifende Gerüstinstallation entworfen. Das Gerüst wirkt filigran, fast durchsichtig und verkörpert die (Weiter-)Entwicklung und den Aufbau als Gegenstück zu Statischem und Endgültigem. Im Gerüst sind 19 Zeitschnitte als Abfolge eingebaut. Die Besuchenden durchwandern den Raumkörper und können über die einzelnen Kapitel den Zugang zur Geschichte des Zeppelinfeldes erlangen.
Insgesamt strahlt das Konzept einen Werkstattcharakter aus, das nicht den Anspruch erhebt, abschließend und belehrend zu sein. Es lädt den Besucher eher ein, bei der Ideenfindung zu reflektieren und mit zu diskutieren, ja sogar mit zu wirken.