Sie sind hier
Militärhistorisches Museum
Die Militärgeschichte ist Teil der deutschen Kulturgeschichte. Auf diesem Verständnis basiert die Neuausrichtung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden. Ausstellungskonzept und -gestaltung zielen auf den Dialog klassischer und ungewohnter Sichtweisen und erschließen einen neuartigen, gesellschaftsübergreifenden Zugang zu der komplexen Thematik.
Die neue Dauerausstellung geht in ihrer Architektursprache sowohl eine Symbiose mit dem klassizistischen Altbau als auch dem keilförmigen Neubau von Daniel Libeskind ein, der den Mittelflügel des bestehenden Gebäudes durchschneidet.
Inhaltlich und gestalterisch korrespondiert die Ausstellung mit den architektonischen Gegensätzen der beiden Gebäudeteile: Die Chronologie im Altbau zeigt als Zeitschiene strukturiert die Geschichte des deutschen Militärs; der Themenparcours im Neubau behandelt epochenübergreifend einzelne Aspekte und Phänomene des Militärs, welche die Gesellschaft nachhaltig beeinflussen.
Über 10.000 qm Ausstellungsfläche und mehr als 7.500 Exponate – von der kleinsten Anstecknadel über die Feldpostkarte bis zur Raumkapsel – sind Ausgangspunkt für die Gestaltung der beiden neuen Ausstellungsbereiche. Eine zusätzliche Erzählebene formt eine kritische Reflexion anhand von zeitgenössischer Medienkunst.
Architektur, Ausstellungsgestaltung und Inhalt des neuen Militärhistorische Museums sind Hand-in-Hand entworfen und realisiert. Die ganz selbstverständlich wirkende Symbiose aus Raum-Ausstellung-Exponaten ist eine einmalige Darstellung der Geschichte des Militärs als Teil unserer Kultur.