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paläon
Die Schöninger Speere sind mit einem Alter von etwa 300.000 Jahren die bisher ältesten erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit. An der bedeutenden archäologischen Fundstelle am Rande des Braunkohletagebaus steht das von weither sichtbare Forschung- und Erlebniszentrum paläon. Das Gebäude bildet ein Landmark in der leicht hügeligen Landschaft, die sich in der reflektierenden Aussenhaut spiegelt. Die archäologische Erlebnis-Ausstellung präsentiert die Originalfunde.
Die Erlebnis-Ausstellung mit der Präsentation der Originalfunde aus Schöningen vermittelt neue Erkenntnisse über unseren Urahnen, den Homo erectus, seinen Alltag und wie die Fauna und Flora damals vor rund 300.000 Jahren ausgesehen hat, ebenso wie Bezüge zu aktuellen Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit. Zentral für die Inszenierung ist der skulpturale, weisse Ausstellungskörper, dessen Form sich an die Struktur von Pferdeknochen anlehnt. Durch Vergrösserung und Abstraktion entsteht ein raumgreifendes Element mit aneinander gereihten Themen-Kabinetten und Blickachsen im Wechselspiel mit grossformatigen künstlerischen Arbeiten.
Im Besucherlabor wird von den Besuchern mit modernen archäologischen Methoden ein kniffliger archäologischer Fall gelöst. Die professionellen Labor- und Arbeitsräume der vor Ort forschenden Archäologen sind entlang des fortgesetzten Ausstellungsrundganges aufgereiht und können von den Besuchern eingesehen werden. Das „Abenteuer Forschung“, wird für ein breites Publikum hautnah erfahrbar gemacht – im paläon selber und auf der Ausgrabungsstelle im Aussenraum.