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Dommuseum Ottonianum Magdeburg

Holzer Kobler Architekturen
Exhibition
Dommuseum Ottonianum Magdeburg

Das Ottonianum, ein Ausstellungsort im Zentrum Magdeburgs, widmet sich dem Sitz des von Kaiser Otto gegründeten Erzbistums, durch das die Stadt zu einer mittelalterlichen Metropole aufstieg. Im Zentrum der archäologischen Ausstellung stehen Kaiser Otto I. (912 – 973), seine Gemahlin Königin Editha (910 – 946) sowie die Geschichte des Erzbistums, präsentiert durch prächtige Grabausstattungen der Erzbischöfe und insgesamt rund 100 Exponate.

Das neue Museum, angesiedelt in der ehemaligen deutschen Reichsbank, befindet sich unmittelbar neben dem Dom. In der Schalterhalle des 1924 errichteten Bauwerks sind der Eingangsbereich mit Kasse, Shop und Cafeteria sowie die Dauerausstellung eingerichtet. Für die städtebauliche Setzung der Bank hatte der damalige Architekt Philipp Nitze zum nahegelegenen Magdeburger Dom Blick- und Farbbezüge hergestellt, die in der neuen Architektur mit neuem Eingang und der Geometrie der Einbauten nochmals verstärkt werden.

Die zentrale Achse des Doms dient der Szenografie als geometrische Bezugslinie und räumliche Orientierung. So schneidet die Längsachse der Kathedrale, in deren Mitte repräsentativ die Grabstätten von Kaiser Otto I. und Königin Editha gelegen sind, in ihrer Verlängerung schräg durch den Ausstellungsraum und wird dort wiederum zur strukturbildenden Konstante. In der gefühlten Mitte des Ausstellungsraums und symbolisch auf einem Podest erhöht, sind die Grabstätten Kaiser Ottos des Großen und der Königin Editha künstlerisch inszeniert. Um sie herum sind als Konglomerate von geometrischen Bauten und nach dem Vorbild ottonischer Architektur thematische Räume gruppiert. Die Farbigkeit der ottonischen Fresken, der Malerei und Codizes, aus Nitzes Farbkonzept, sind als neue Akzente in den stählernen Mauern der Ausstellung als Referenz zum Dom gesetzt.

Jahr
2018
Land
Deutschland
Kategorie
Culture, History, Tourism
Status
Completed
© Jan Bitter
© Jan Bitter
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