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Fraumünster Zürich
Im Fraumünster verursachen die Chagall und Giacometti Kirchenfenster enorme Besucher:innenströme. Es galt, ein neues Leitsystem einzuführen, das sich dieses Themas annimmt, die Bedürfnisse der Kirchgänger:innen berücksichtigt und zugleich die archäologische Grabung der ersten Krypta aus dem 9. Jahrhundert zugänglich macht. Nun erschliessen zwei neuen Treppen vom Lettner und vom Hof zum Stadthaus den niedrigen Raum der Krypta, die Sakristei ist neu möbliert und der Empfangsbereich zum Gull-Eingang neugestaltet.
Kräftige Farben, angelehnt an Ikonen und Malereien der karolingischen Gründungszeit des Fraumünsters, verleihen dem Ausstellungsraum in der erstmals für Besucher:innen geöffneten Krypta einen frischen Charakter und bieten thematische Orientierung. Die neue Ausstellung ermöglicht Blicke auf die Vorgängerbauten des Fraumünsters und vermittelt dessen jüngere reformatorische Geschichte. Eine gezielte Lichtsetzung und eine die Grundrissform nachbildende Deckengestaltung akzentuieren die archäologischen Funde in der Raummitte. Mehrsprachige Audio-Guides mit unterschiedlichen Apps, die auf die verschiedenen Publikumsinteressen zugeschnitten sind, liefern vertiefende Informationen zum Fraumünster und seiner Geschichte.