Nach sechs Jahren sanierungsbedingter Schliessung präsentiert die Neue Nationalgalerie in ihrer Eröffnungsausstellung die Hauptwerke der Klassischen Moderne aus ihrer Sammlung. „Die Kunst der Gesellschaft“ zeigt auf rund 3000 qm ca. 250 Gemälde und Skulpturen aus den Jahren 1900 bis 1945.
Die Ausstellungschoreografie ist thematisch konzipiert und lädt die Besuchenden zur freien Erkundung durch die neu sanierten Räume des Mies van der Rohe-Baus ein. Die architektonischen Proportionen und räumlichen Raster, welche dieses einmalige Bauwerk auszeichnen, werden durch die Ausstellungsgestaltung aufgegriffen. In den offen gestalteten Räumen sind die einzelnen Kunstwerke präzise platziert und inszeniert, grosszügig gehängt oder auf minimalistischen Sockeln im Raum verteilt. Ausführliche Erläuterungen dazu finden sich, auf filigran gestalteten Stoffbahnen gedruckt, in die Ausstellungsräume gehängt. Direkt in die Ausstellung integriert ist der Bereich der Vermittlung. Die multifunktionalen, puristisch entworfenen Möbel und Präsentationswände ermöglichen vielfältige Vermittlungs- und Partizipationsformate.
Die gestalterische Haltung der Eröffnungsausstellung in der Neuen Nationalgalerie fokussiert demnach auf eine Symbiose von Architektur und Kunst, Raum und Inhalt.
Die Neue Nationalgalerie öffnet wieder für Besucher*innen ab Sonntag, 22. August 2021.
Ausstellungsdesign: Holzer Kobler Architekturen in Zusammenarbeit mit David Chipperfield Architects | Grafikdesign: 2xGoldstein | Auftraggeberin: Neue Nationalgalerie | Staatliche Museen zu Berlin
