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Tattoo-Legenden

© artnorama
Exhibition
Tattoo-Legenden
Christian Warlich

Anfangs des 20. Jahrhunderts erlebte das Tätowieren in der westlichen Welt eine Blüte. Zu den bedeutendsten Protagonisten gehörte der Hamburger Tätowierer Christian Warlich (1891–1964), der als "König der Tätowierer" international Bekanntheit erlangte. Das Museum für Hamburgische Geschichte, in dessen Besitz sich das weltweit größte Warlich-Konvolut befindet, widmet dieser Ikone nun eine Ausstellung, deren Gestaltung Holzer Kobler Architekturen konzipiert und realisiert hat. Die Ausstellung würdigt Warlichs Oeuvre als Alltagskunst. Es sind Bilder fürs Leben – immer und überall dabei.

Drei übergeordnete Themenbereiche, die die Vorgänger und Vorbilder Warlichs, sein Leben, sein Schaffen und seine Zeitgenossen, sowie sein Erbe und seine Nachfolgerinnen und Nachfolger umfassen, strukturieren die Ausstellung. Sie kommen Warlichs künstlerischer Produktion und seiner Arbeitsweise nahe und lassen viel Raum für die Bilder, die unter die Haut gehen.

Die Anordnung der Ausstellungsbauten und Vitrinen strukturiert den offenen Ausstellungsraum und symbolisiert in Schichten oder Strängen das Leben und Wirken Warlichs. Die Oberflächen der Wände und Böden sind im hellen beigen Farbton seiner Vorlagenalben gehalten, wobei die umgebenden Wände stark vergrößerte Ausschnitte der Bilder aus diesen Alben zieren. Die schwarzen Vitrinenkörper mit den Ausstellungsobjekten auf schwarzen Exponathintergründen wirken im hellen Raum wie tätowierte Bereiche auf der "Haut" des Ausstellungsraumes.

"Tattoo-Legenden: Christian Warlich" animiert zu genauem Hinsehen, zum Vergleichen von Tattoo-Details des Künstlers selbst mit Sammlungen von denjenen, die ihm nacheiferten. Zudem ermutigt die Ausstellung in interaktiven Stationen die Schaffenslust der Besucherinnen und Besucher.

Jahr
2020
Land
Deutschland
Kategorie
Art, Culture, History
Status
Completed
© Holzer Kobler Architekturen
© Holzer Kobler Architekturen
© Holzer Kobler Architekturen
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© Holzer Kobler Architekturen
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